Die Türe wurde, das machen uns Chris Regn und Fränzi Madörin klar, geöffnet durch das Ritual, das sie da vollführten. Uns müsse auch bewusst sein, dass die Tür leicht zu öffnen sei, der Zwischenraum sei dünn in diesen Nächten zwischen den Jahren. Welche Tür, denke ich im Nachhinein – es ist nicht irgendeine, nein, die Türe zu einer anderen Welt -, was sie dazu genau sagen, kann ich nicht mehr rekonstruieren. Es klang aber alles sehr plausibel. Das Ritual schien einfach und sie führten es routiniert aus: Düfte spielen eine Rolle, ein Feuer, Geister, vegane Materialien, und Regn öffnet die Tür: man brauche nur mit der Hand im warmen Karamell zu rühren.
Die Performance verlagert sich nach innen. Ich kann es nicht lassen – rühre im Karamell … und siehe da, vor der Linse erscheinen drei Hunde, zwei davon weiß, einer karamellfarben.
Text und Bild: B. Settele